Erfahrungen, Packlisten und Tipps mit unseren eigenen Reisefahrzeugen
Für ein paar schnelle Tips und Gedankenstützen Trip Prep
Wer die Wahl hat TDI TD5 TDCI.
die Wahl des richtigen Defender Fahrzeuges ist leider nicht ganz einfach, je nach Reiseziel und Anwendung haben alle Defender Generationen ihre Vor- und Nachteile. Um die Entscheidung etwas einfacher zu machen, hier eine kurze Zusammenfassung der Vor und Nachteile.
Die älteren Land Rover Fahrzeuge habe ich der Einfachheit halber weggelassen, werden auch kaum mehr als Arbeits-, Altags-und Reisefahrzeug eingesetzt. Leider wird mit jeder neuen Emissionsgrenzwert Stufe der Vorteil des Diesel-Aggregats etwas mehr zunichte gemacht.
Bis zu den Baujahren 1998 kommen die meisten Diesel fast ohne Stromversorgung aus, einzig die Abschaltventile mussten bestromt werden, natürlich braucht der Anlasser eine elektrische Stromversorgung, kann aber im Notfall umgangen werden.
TDI
Ab 1990 und bis und mit Baujahr 1998 wurde ein 4 Zylinder direkt eingespritzter Dieselmotor mit mechanischer Einspritzpume verbaut. Diese Fahrzeuge sind in gutem Zustand leider nur schwer zu finden, da sie nur ganz kurz ihren Weg in die Schweiz fanden.(offiziell importierte Fahrzeuge haben in der Schweiz alle das Baujahr 98)
Vorteile:
robust, einfach, überschaubar, in jedem Winkel dieser Erde reparierbar, kann auch mal mit schlechterem Diesel umgehen. Laufleistungen jenseits der 400.000 Marke sind kein Problem. Diese Motoren sind nicht sehr leistungsstark, haben aber einen schönen harmonischen Drehmoment Verlauf, mit variablem Turbo noch entspannter zu fahren.
Nachteile:
Der Motor hat einen Steuerriemen verbaut, dieser muss alle 80000km inkl. Rollen erneuert werden. Leider fast keine guten Exemplare zu finden und wenn, meist teuer.
TD5
Mit den neueren Dieselmotoren haben auch Steuergeräte und Sensoren einzug gehalten, sinkt die Systemspannung unter einen gewissen Wert, ist an ein weiterkommen nicht zu denken, gute und solide Stromversorgung sind die Lebenserhaltungssystem dieser Generation Motoren.
Vorteile:
Sehr überschaubare Bauweise, reparierbar, elektronsiche Probleme sind eher selten, die Systeme haben sich als robust herausgestellt
Diagnose Geräte sind selten nötig, meist werden die Fehler auch ohne erkannt. Wasserdichte Konstruktion, mit wenigen Änderungen ist der Motor Furt tauglich. Einige meiner Kunden haben schon weit über 300.000 auf der Uhr.
Nachteile:
Diesel von guter Qualität ist dringend zu empfehlen. Kupplung und Schwungrad müssen schon mal ersetzt werden, Achtung vor schwergängigen Kupplungen, es droht ein Kurbelwellenschaden. Im original Zustand, Anfahrschwäche, wenn Touren da sind gehts aber flott
TDIC
Ab dem Baujahr 2007 kauft sich Land Rover die Motoren bei Ford ein.
Die Motoren basieren auf einem Rumpf Motor der nach der Jahrtausendwende entwickelt wurde, Ford hat den Motor laufend den aktuellen Anforderungen angepasst, bis zum aktuellen Aggregat mit 2.2 Liter Hubraum und Partikelfilter.
Vorteile:
Stimmige Abstufung von Motor und Getriebe, der wohl alltagstauglichste Defender, das neue Armaturenbrett hilft. Relativ günstige Ersatzteile und ganze Ersatzmotoren
Nachteile:
Nur bedingt Missbrauch tauglich. Auf gute Dieselqualität ist zu achten, wie übrigens bei allen Commenrail Motoren, Fehler anfälliger als frühere Varianten, bei richtiger Pflege aber genau so zuverlässig.
Laufleistung, Verschleiss macht sich oft ab 250.000km bemerkbar.
Fazit:
Eigentlich kann jede gebaute Variante des Defenders bei richtiger Pflege und Wartung für eine Reise um die Welt eingesetzt werden.
Was wir selbst so fahren
The Rat
The Rat, userer treuer Begleiter im Bush, stationiert in Western Australia.
Land Rover Discovery 300TDI
Der Wagen ist grösstenteils im original Zustand, einzige Veränderungen
Roobar (Schutzramme vorne gegen Kängeroos und Gestrüpp)
Luftfeder Bälge in den Schraubenfedern hinten
Innenausstattung bis auf Armaturenbrett und sitze vorne entkernt, Dachhimmel durch Alusandwich Matte ersetzt.
Einfachstliegefläche aus Sperrrholzplatten, hat sich schon seit bald über 10Jahren bestens bewährt. 2te Batterie mit Handtrennschalter verbunden, hat uns noch nie im Stich gelassen. Dachträger minimal mit Korb, ein ganzflächiger Dachträge ist auf der Wunschliste, könnten das Brennholz einfacher transportieren. Auf dem Dach transportieren wir nur leichte Ausrüstung, Reifen ohne Felgen etc.
Ausrüstung für 2000km Autonomie im australischen Bush.
Anstelle von Zusatztank benutzen wir Kunststoff Kannen in verschiedenen Abmessungen.
Unsere Pack Philosophie: alle Ausrüstungsteile müssen mindestens 3 Verwendungszwecken dienen, sonst bleiben sie zu Hause.
Diesel in Kannen 280Ltr. Umpumpschlau mit Ventil (tschiggel hose)
Wasser in Kannen 160Ltr. Katadynfilter Pumpe, um zusätzliches Wasser im Bush zu gewinnen. Öle und Filter, Motor, Getriebe und Achsen genügend für einen kompletten Ölwechsel. Luftfilter, Dieselfilter 2Stk. Werkzeugkasten, 1/Zoll 1/4 Zoll, 10er, 13er im Doppel, Vielzahnnuss für Bremszangen und Scheiben, Nuss Radlager Muttern,
Engländer, Zange gross, Schraubenzieher BP Swiss Rolle, Meissel, Wagenheber Discovery original hydraulischer Stempel, Holzblöcke, Aschleppgurte und Schäckel je 2 Stk. Axt, Schaufel, schwerer Hammer, Brecheisen, Pneuhebel ca. 80cm lang, (Kängerootöter, Grabe Werkzeug, brauchen wir oft und ist immer griffbereit)
Ersatzrad komplett, Ersatzreifen, ohne Felge, ARB Reifenreparaturkit, Kompressor, Handluftpumpe, wir fahren Schlauchlos Felgen, ein Schlauch kann bei einem Reifenschaden schon mal nützlich sein
Ersatzteile:
Radlager, Simmenringe: Diff, Radnabe, Getriebe, Zahnriemenkit inkl. 2 Kipphebel und Stösselstangen, Wasserpumpe, Mehrrippenriemen
Dichtmasse, Draht, Box mit allerlei Schrauben usw. (die habe wir bis jetzt am meisten gebraucht) Kabelbinder, Gava Tape. Swag (Baumwollhülle, mit Schlafausrüstung)
Matratze, Moskitonetz gross, Camp Tisch, 2 primitive Klappstühle, Kopflampen, LED Laterne
Kochkiste mit Geschirr für 2, Gaskocher mit Kartuschen, die günstig Lösung gibts in jedem Roadhouse, wenns mal kein Feuer gibt, Pfaditopf, super leicht und effizient, die Aussie Gusstöfe sind zwar hübsch aber sau schwer.
Grillrost, ganz wichtig, Zündhölzer. Plastikplanen, diverse Grössen, als Unterlagen für Servicearbeiten, zur Wassergewinnung im Notfall.
Fliegengitter oder ähnlich um den Kühler vor Samen und Gras zu schützen.
Als Grundnahrungsversorgung, ohne Kühlung Lagerfähige Früchte Gemüse und Getreide, als Notvorrat Fruitcake gibts von Coles oder so,
Fleisch getrocknet und vakumiert hält Monate lang auch bei 40°im Schatten, Kangeroo/Chili ist unser liebstes. Pumpkin, Kürbisse, Spud, Kartoffeln, sind sehr gut geeignet. Kamera mit genügend Speicherkarten. GPS, handheld einfachste Ausführung. Kartenmaterial Hema. Schreibmaterial, für Reisenotizen. Satelliten Telefon mit Notfall Nummern gespeichert, RFDS Flying Doctors. usw. Alle batteriebetriebenen Geräte benutzen AA Zellen die wir über die Fahrzeug Batterie laden können.
Für Notfälle, Buschbrände, Fahrzeug Brand usw, haben wir immer einen Notfallrucksatz mit allem Überlebensnotwendigem bereit.
Wasser, Satphone, Apotheke und Medis, usw.
Mit dieser minimal Ausrüstung, sind wir leicht, sparsam (8.5Ltr, 90Km/H, kaum über 14Ltr.in den Aussie Dünen)
Unsere tägliche Routine, Kühlwasser und Motorenöl kontrollieren, Kühler von Samen usw. reinigen. Unterboden von angesammelten Material befreien. Getriebe, Achsen auf Schäden und Ölverluste kontrollieren.
Fahrwerksteile auf loose Schrauben überprüfen. Sichtprüfung Bremszangen, Radmuttern.
Wöchentlich, Kardanwellen abschmieren,
Luftdruck in den Reifen dem Track anpassen, ideale Werte sind bei jedem Fahrzeug und Reifenkombination verschieden, braucht etwas Erfahrung und Experimentieren
TD5 110 und unsere Packliste, geht grösstenteils auch für die TD4 s
Unser Reisegefährte auf der nördlichen Halbkugel ist ein 110er TD5 mit Hubdach, würde für uns auch ohne Hubdach gehen.
Gewicht bepackt, vollgetankt mit 2 Personen im Fahrzeug, 2450 Kg.
Diese Ausrüstung hat sich für uns bewährt, wir lieben das Einfache und Überschaubare.
Unsere Pack Philosophie: alle Ausrüstungsteile müssen mindestens 3 Verwendungszwecken dienen, sonst bleiben sie zu Hause.
Unsere Erfahrung auch mit diversen Kundenfahrzeugen, umso näher am original Zustand und leichter die Fahrzeuge, umso weniger Schäden und Probleme.
Diesel: Zusatztank von GMB-Mount
Wasser in Kannen 40Ltr. Katadynfilter Pumpe, um zusätzliches Wasser zu gewinnen.
Luftfilter, Dieselfilter, Ölfilter
Motorenöl 2Ltr. Getriebeöl 1Ltr. Bremsflüssigkeit 0.5Ltr.
Werkzeugkasten, 1/Zoll 1/4 Zoll, 10er, 13er im Doppel, Vielzahnnuss für Bremszangen und Scheiben, Nuss Radlager Muttern, Ersatzmuttern
Tool für die Kardanverschraubungen, Satz Ring/Gabelschlüssel
Engländer, Zange gross, Schraubenzieher, Meissel, Wagenheber Discovery original hydraulischer Stempel, Holzblöcke, Aschleppgurte und Schäckel je 2 Stk. Seilzug von Habegger, klein leicht und handlich, Axt, Schaufel, schwerer Hammer, Brecheisen ca. 80cm lang (Känerootöter, Grabe Werkzeug, brauchen wir oft und ist immer griffbereit) Ersatzrad komplett, ARB Reifenreparaturkit, Kompressor, wir fahren seit Jahren ohne Probleme schlauchlos, ein Schlauch kann jedoch schon mal nützlich sein.
Ersatzteile:
Motor/Steuergerät programmiert und getestet, Radlager, Simmenringe zu Diff und Radnabe, Einspritzkabelsatz, Wasserpumpe, Mehrrippenriemen, Dichtmasse, Draht, Box mit allerlei Schrauben usw. (die habe wir bis jetzt am meisten gebraucht) Kabelbinder, Gava Tape. Kühlschrank, Engel, mit Unterspannungs-abschaltung, Batterien, Original Starterbatterie, aktuell haben wir eine 2 Batterie über ein CTEK Landegerät angeschlossen, ein Solarpanel auf dem Dach Versorgt die 2. Batterie und Verbraucher, an der original Fahrzeug Elektrik wurde nichts geändert.
Moskitonetz gross, Camp Tisch, 2 primitive Klappstühle, Stirnlampen, LED Laterne
Kochkiste mit Geschirr für 2, Gaskocher mit Kartuschen, die günstig Lösung gibts an jeder Tankstelle, wenns mal kein Feuer gibt, Pfaditopf, super leicht und effizient, die Gusstöfe sind zwar hübsch aber sau schwer. Grillrost
Plastikplanen, diverse Grössen, als Unterlagen für Servicearbeiten, zur Wassergewinnung im Notfall.